Marketing: Best Practices in Zeiten von Corona
Für viele Marketer ist Corona eine große Herausforderung. Doch wie jede Veränderung bietet auch die derzeitige Krise eine Chance - und somit eine ausgezeichnete Möglichkeit zum Lernen und Wachsen.
Wenn es etwas gibt, das wir über die Corona-Krise wissen, dann ist es, dass wir nichts wissen. Die Situation ändert sich fortwährend - wenn nicht stündlich, dann täglich - und immer mehr Menschen sind auf die eine oder andere Weise betroffen. Auch Unternehmen haben es nicht leicht, denn trotz der Krise müssen sie versuchen, relevant zu bleiben, neue Kunden anzulocken und die Bindung zu bestehenden Kunden zu stärken. An dieser Stelle sei gesagt, dass es sich durchaus lohnt, schon jetzt für die Zeit nach der Krise zu planen und eine klar definierte Marketingstrategie zu entwickeln. Doch was geschieht in der Zwischenzeit? Hier stellen wir mehrere Beispiele vor, wie man als Marketingspezialist die Krise locker meistert und seine Brand Authority erhöht.
Marketingkonzepte zum Wohlfühlen
Genau wie man bei einem Film auf ein Happy End hofft und an den Sieg des Guten über das Böse glaubt, stellt man sich in einer Krise an die Seite derjenigen Unternehmen, die sich als wahre Helden entpuppen. Zahlreiche Firmen wie Microsoft, Starbucks, Delta Airlines und der Sportartikelhersteller Under Armour haben sich von Anfang an sowohl für ihre Mitarbeiter als auch für ihre Kunden eingesetzt. Zwar steckt nicht unbedingt ein Marketingkonzept hinter diesen Maßnahmen, doch die Ergebnisse sprechen für sich: Firmen, die Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen, werden häufiger genannt und bleiben aufgrund ihrer positiven Taten in bester Erinnerung.
Das Angebot erweitern
Dass bestimmte Nischen einen Aufschwung während der Corona-Krise erleben würden, war eigentlich bereits von Anfang an vorauszusehen. Zu diesen zählen in erster Linie Lieferservices und Apps, aber auch Fitnesszubehör und Elektroartikel stehen hoch im Kurs. Gewiefte Marketingstrategen führen eine eingehende Zielgruppenanalyse durch, um ihren Kunden einen Mehrwert bieten zu können. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Probeabo oder eine Gratis-Lieferung handeln - wichtig ist, dass man sich von der Masse absetzt und Kunden etwas bietet, das sie zu erneuten Käufen anregt. Bei derartigen Aktionen lassen sich die sozialen Medien einbinden - beispielsweise, indem man einen Wettbewerb auf Facebook oder Instagram ankündigt und Follower zum Teilen motiviert.
Live-Auftritte: Marketing von zu Hause aus
Während viele Menschen ihr Wohnzimmer zum Homeoffice umfunktioniert haben, finden auch TV-Shows und Radiosendungen vermehrt von zu Hause aus statt. Moderne Technologien machen es möglich und erlauben Unternehmen, Live-Videos ins Netz zu stellen, um den Kontakt zu ihren Kunden aufrechtzuerhalten. Dies ist vor allem für Fitnesstrainer, Game-Developer oder Musiker eine ausgezeichnete Gelegenheit, Nähe zu Kunden und Followern aufzubauen, kann aber auch in anderen Branchen genutzt werden. Mit einem kreativen und interessanten Livestream sorgt man für Entertainment und zeigt gleichzeitig, dass einem die Interaktion mit der Community wichtig ist.
Stets am Ball bleiben
Vor allem bei der Erstellung von Content müssen sich Marketer in der Corona-Krise am laufenden Band etwas Neues einfallen lassen. Dabei ist es wichtig, die aktuelle Lage zu besprechen, aber man sollte sich keinesfalls daran festbeißen. Dieser Balanceakt stellt seine eigenen Herausforderungen: Content muss den Leser begeistern können und gleichzeitig relevante Informationen liefern. Anhand einer Keywordanalyse lässt sich ermitteln, wonach User gerade am häufigsten suchen. Indem man aktiv auf diese Trends reagiert, bietet man Content an, der auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten ist.
Die Macht des Hashtags
Neben dem Keyword ist der Hashtag das wichtigste Element einer Online-Suche. In der Regel verwendet man den eigenen Marken- oder Firmennamen beziehungsweise einen Produktnamen als Hashtag. Oft ist esempfehlenswert, sich nach weiteren, thematisch ähnlichen Begriffen umzusehen, um sichtbarer zu werden. Eine weitere Strategie besteht darin, einen persönlichen Hashtag zu kreieren und ihn zu fördern. Dabei ist es wichtig, den Hashtag auf allen Kanälen bekannt zu geben und Follower dazu zu animieren, ihn zu teilen. Ist der Hashtag erfolgreich, kann er auch nach der überstandenen Krise weiterhin eingesetzt werden.
Marketing in Zeiten von Corona erfordert Fingerspitzengefühl und kreatives Denken. Unkonventionelle Ansätze sind gefragt, die unter normalen Umständen als abenteuerlustig gelten würden. Somit ist die Corona-Krise für viel Unternehmen nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance, neue Marketingkonzepte zu testen und der Fantasie endlich freien Lauf zu lassen. Wenn Sie Hilfe beim Erstellen eines digitalen Marketingkonzepts benötigen, wenden Sie sich am besten an unsere Content- und Marketingexperten.
Text: Natalia_K
Foto: unsplash.com
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