Internationaler SEO Content: lokal und global gewinnen
Über kurz oder lang entscheiden sich die meisten Unternehmen dafür, ihre Produkte und Dienstleistungen auch im Ausland anzubieten. Für viele europäische und auch deutsche Unternehmen ist diese Praxis ohnehin selbstverständlich. Hier rückt das Thema internationaler SEO Content in den Fokus, denn wer international tätig sein möchte, sollte mindestens über einen englischen Online-Auftritt verfügen. Doch genügt es in einer solchen Situation, die Website einfach zu übersetzen? Damit Content User im Zielland anspricht, müssen Inhalte angepasst werden. Hier erfahren Marketers und Growth-Spezialisten, worauf sie bei einer internationalen Expansion achten müssen.
Technische Voraussetzungen für internationalen SEO Content
Country code Top Level Domains
Bei sogenannten country code Top Level Domains (kurz ccTLDs) handelt es sich um länderspezifische Domains. Sie bilden die höchste Hierarchiestufe im DNS (Domain Name System) und teilen eine Website einem bestimmten Land zu. Die Anforderungen für die Registrierung einer Top Level Domain unterscheiden sich von Land zu Land. Bei Usern wecken Top Level Domains Vertrauen, was sie besonders attraktiv macht. Jedoch sollte man unbedingt bedenken, dass die Kosten für eigenständige ccTLDs in der Regel verhältnismäßig hoch sind und sich jede einzelne Website unabhängig von den anderen auf dem Markt behaupten muss.
Subdomains
Bei der Subdomain wird eine Hauptdomain in mehrere Websites unterteilt. Die Domainadresse setzt sich aus dem Kürzel für die Subdomain und der Hauptdomain zusammen. Subdomains sind einfacher zu verwalten als Top Level Domains und auch mit weniger Kosten verbunden. Allerdings werden sie von Kunden als weniger vertrauenswürdig eingestuft. Wichtig ist, dass das geografische Ziel in der Google Search Console festgelegt wird.
Verzeichnisse
Bei Verzeichnissen befinden sich alle Inhalte auf einer Domain, es wird lediglich anhand der Verzeichnisstruktur unterschieden. Für einzelne Länder haben solche Websites wenig Relevanz. Natürlich kann man auch hier das Zielland in der Google Search Console festlegen, doch nur dann, wenn die Website auch tatsächlich nur ein einziges Land und nicht mehrere Länder bedient, in denen dieselbe Sprache gesprochen wird. Zu den Nachteilen von Verzeichnissen gehören eine eher geringe Übersichtlichkeit und ein übergreifendes Abstrafungsrisiko.
Internationaler SEO Content: Inhalte richtig lokalisieren
Sprache ist nicht gleich Sprache
Wer nach Kanada und Frankreich expandieren möchte, wird schnell feststellen müssen, dass es mit einer französischsprachigen Website längst nicht getan ist. Natürlich wäre hier die geografische Entfernung eine erste ernst zu nehmende Hürde, doch auch die Sprache erweist sich als Hindernis. Denn das in Kanada gesprochene Französisch unterscheidet sich von demjenigen, das in Frankreich gesprochen wird. Dasselbe gilt für die DACH-Region, in der zwar überall Deutsch gesprochen wird, es aber dennoch zu Verständigungsproblemen kommen kann. Je nach Bedarf lohnt es sich, mehrere lokalisierte Websites zu erstellen, die genau auf den jeweiligen Markt ausgerichtet sind. Vermeiden sollte man auf jeden Fall Duplicate Content. Wer länderspezifischen Content erstellt, erfreut sich auch länderspezifischer Backlinks, was die Domain Authority stärkt und im Ganzen das Google-Ranking der Website verbessert.
Andere Länder, anderes Suchverhalten
Bevor man eine mehrsprachige Website einrichtet, sollte man unbedingt eine Analyse des Suchverhaltens für das jeweilige Zielland durchführen. Es gibt übrigens Länder, in denen Google nicht die führende Suchmaschine ist. Das allein kann eine große Herausforderung sein, zumal in einer solchen Situation umgedacht werden muss. Ein weit verbreiteter Fehler ist, Keywords wörtlich zu übersetzen. Vor allem bei Nischenprodukten wird Übersetzungssoftware den Inhalten nicht gerecht.
Informationen anpassen
Meilen oder Kilometer, Pfunde oder Kilos: Jedes Land hat seine Besonderheiten. Beim Erstellen von internationalem SEO Content muss man diese Eigenschaften unbedingt beachten. Obwohl solche Unterschiede auf den ersten Blick banal wirken, haben sie dennoch eine große Tragweite. Genau deshalb sollte man sich stets an Muttersprachler wenden, wenn man Inhalte für eine Website braucht. Zur Sprache gehören nicht nur eine fehlerfreie Orthografie und Grammatik, sondern auch bestimmte Begriffe, die allein durch eine maschinelle Übersetzung niemals wiedergegeben werden können.
Internationaler SEO Content: von der Keywordanalyse zur Übersetzung
Das Erstellen von internationalem SEO Content ist keine einfache Aufgabe und bedarf intensiver Recherche. Wer mit einer Content-Agentur arbeitet, ist in besten Händen, denn Inhalte werden für den jeweiligen Markt optimiert. Nach einer eingehenden Keywordanalyse werden die Inhalte den länderspezifischen Vorlieben angepasst, um das Ranking zu erhöhen. Viele Unternehmen entscheiden sich für Verzeichnisse, da bei dieser Art der mehrsprachigen Website weniger Kosten anfallen und die einzelnen Seiten einfach zu kontrollieren sind. Wer also neue Märkte erschließen will oder noch mehr über internationalem SEO Content wissen will, sollte schnellstmöglich Kontakt aufnehmen zu unseren Experten.
Text: Natalia_K
Foto: unsplash.com
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